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Spiele auf verschiedenen Plattformen: Wie viel Aufwand steckt dahinter?

Quelle: Unsplash

Wird heute ein großes Spiel entwickelt, so erwarten sich Spieler, dass es auf mehreren Plattformen erhältlich sein muss. Erscheint ein Game für die Konsolen, so muss es zumindest für PlayStation- und Xbox-User verfügbar sein, im Idealfall findet man es auch für die Nintendo Switch. Dazu darf natürlich der PC nicht fehlen und auch Mac-User würden gerne mitspielen. Gibt es dann noch eine Möglichkeit, mobile Geräte zu benutzen, hat man das Nonplusultra erreicht. Aber wie hoch ist eigentlich der Aufwand, Spiele für verschiedene Plattformen anzubieten und zu optimieren?

Plattformübergreifend mit einem Klick?

Werden Spiele entwickelt, nutzen Studios meist eine bereits bestehende Spiel-Engine, die über den Prozess und die Programmierung maßgeblich mitbestimmen. Grundsätzlich haben die meisten Spiel-Engines mittlerweile zahlreiche Zielplattformen, in denen die Spiele später ausgegeben werden können. So kann man z. B. mit der Unreal Engine alle wichtigen Gaming-Plattformen bedienen, darunter Windows und Mac, aber auch die PlayStation 5 oder die Nintendo Switch. Im Idealfall müsste man nach dem Erstellen des Spiels nur noch die nötige Ausgabeform wählen und die Engine würde das fertige Produkt für die jeweilige Plattform zur Verfügung stellen. Ganz so einfach ist es jedoch nicht. Jedes Spiel wird zuallererst für eine bestimmte Plattform konzipiert – in den meisten Fällen für den PC – und danach für Konsolen und Co. angepasst. Dabei muss man viele Testdurchläufe machen und gezielt nach Bugs und Problemen suchen. Eine der wenigen Ausnahmen dafür sind natürlich Browsergames. Solange diese bereits auf HTML5 basieren, kann man sie in verschiedenen Browsern öffnen – etwa im mobilen Browser oder auch auf der PlayStation – und einfach abspielen. Wer z. B. Spiele im Online Casino NetBet ausprobieren möchte, kann dies auf unterschiedlichen Plattformen machen. Sowohl Slots wie Solar Temple oder aber klassische Spiele wie Roulette und Blackjack laufen auf den verschiedenen Geräten problemlos. Für mobile User wurde hier außerdem auch eine passende App entwickelt, die Website passt sich aber hervorragend an das Format des mobilen Browsers an.

Quelle: Unsplash

Cyberpunk 2077 vs. League of Legends: Wild Rift

Erst unlängst bewies ein Studio, in wie viele Fettnäpfchen man treten kann, wenn man dies nicht tut. Das Spiel Cyberpunk 2077 aus dem Hause CD Project Red wurde bereits seit vielen Jahren heiß ersehnt. Als es nach einigen Verspätungen im Dezember 2020 erschien, fühlten sich Konsolenspieler schnell vor den Kopf gestoßen. Während die PC-Version bis auf kleine Bugs relativ einwandfrei funktioniert, begegnet man auf der PS4 und der Xbox One so vielen Fehlern, dass der Titel schlicht und ergreifend unspielbar wird. Das Online Magazin PC Games fasste die witzigsten Fehler des Spiels zusammen. Die Entwickler erklärten dies damit, dass sie sich viel zu sehr auf die PC-Version fokussiert und dabei die Optimierung für die Konsolen zu stark vernachlässigt hatten. Ein gegenteiliges Beispiel findet man bei Riot Games, den Entwicklern von League of Legends. Mehr als zehn Jahre nachdem das PC-Game auf dem Markt erschienen ist, erweitert der Publisher nun sein Angebot auf Konsolen und mobile Geräte aus. Dabei entstand der Titel League of Legends: Wild Riftder in seinen Grundzügen wahnsinnig viele Gemeinsamkeiten mit dem Original hat. So findet man z. B. dieselben Maps, Champions und ein beinahe identisches Gameplay. Trotzdem betonten die Spielemacher, dass bei dem neuen Spiel alles von null auf neu programmiert wurde. Damit wollte man sicherstellen, dass Konsolenspieler und mobile Gamer eine genauso überzeugende Spielerfahrung erleben können, wie die Stammspieler es am PC bereits tun.

Um ein Spiel für verschiedene Plattformen anzubieten, erfordert es jede Menge Arbeit. Wer glaubt, dass es sich dabei nur um verschiedene Einstellungen beim Herausrechnen handelt, der irrt sich in den meisten Fällen. Auf jeder Plattform entstehen andere Bugs und Herausforderungen. Nur wer genügend Zeit in die Optimierung investieren kann, sollte sein Spiel daher auf verschiedenen Geräten anbieten. Besonders für die PlayStation erscheinen immer wieder Exclusives wie God of War, die für ihre Qualität hochgelobt werden. Einer der Gründe liegt dafür also auf der Hand!

Johannes Huber
 

In seiner Freizeit macht Johannes nichts lieber, als für ITnator Beiträge zu schreiben. Input bekommt er hierfür von Problemen in der IT Administration von Servern, Clients und vielen weiteren IT Komponenten.

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